Insolvenz des Bruders stürzt Familie in Ruin
Geschrieben am 27. April 2016

Das ganze Dilemma begann eigentlich bereits 2008 als mein Bruder für seine Firma Insolvenz angemeldet hatte und ich für ihn in Höhe von 50.000 € gebürgt hatte.

Ein Jahr später wurde aufgrund der Insolvenz meines Bruders das elterliche Haus zwangsversteigert. Meine Eltern, die über 55 Jahre in dem Haus lebten, mussten ausziehen und wurden zum Sozialfall, weil sie nahezu keine gesetzliche Rente erhielten.


Seit 2009 unterstütze ich meine Eltern mit 1.200 € im Monat, damit sie wenigstens einen ruhigen und erträglichen Lebensabend verbringen können. Zu allem Unglück verstarb dann noch mein Bruder im Alter von 50 Jahren an Krebs im Januar 2010, der in den letzten Monaten bei meinen Eltern lebte.

Aufgrund meiner Selbständigkeit, mit starken Schwankungen im Einkommen, fiel es mir sehr schwer in dieser Zeit allen meinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Letztendlich war ich Mitte 2013 nicht mehr in der Lage meinen Verpflichtungen gegenüber der Sparkasse nachzukommen. Die Sparkasse übte sehr großen Druck aus und so blieb mir nichts anderes übrig, als ein Mehrfamilienhaus in meinem Besitz, welches eigentlich als meine Rente eingeplant war, schnell und zügig zu verkaufen.

Mit diesem Verkauf reduzierten sich meine Schulden bei der Sparkasse auf ca. 120.000 € und ich ging, aufgrund der geführten Gespräche davon aus, dass es für die Restschuld eine einvernehmliche Regelung gibt, damit ich wenigstens mein Haus behalten kann.

Allerdings wurde bereits einen Monat nachdem das Haus verkauft und die Schuld reduziert wurde, im April 2014 die ZV beantragt.

Diese Entwicklung hat sich auch negativ auf meine Ehe ausgewirkt und führte schließlich im Sommer 2014 zur Trennung von meiner Frau.

Juristische Fehlberatung kostet die Existenz
Geschrieben am 22. April 2016

Mein Vater hatte 1994 das Haus mit aufgebaut und auch danach hatten meine Eltern in das Haus und die darin befindliche eigengenutzte Mietwohnung investiert. Gedacht war es als Erbe und als Investition in meine Ehe. Aufgrund einer besonderen Erkrankung meinerseits, dem Holzschutzmittel-Syndrom, musste das Haus weitgehend chemie-und schadstofffrei realisiert werden. Ich arbeitete in dieser Zeit in selbständiger Tätigkeit vorwiegend in stundenweiser Heimarbeit. Daneben engagierte ich mich, bedingt durch die eigene Betroffenheit, ehrenamtlich in Selbsthilfe für ebenfalls Erkrankte. Im Jahr 2002 erlitt mein Vater einen Schlaganfall der ihn halbseitig lähmte. Ihn habe ich in den folgenden 13 Jahren mit betreut.


Doch die Ehe hielt nicht. Nach der Scheidung von meinem Mann stand ich unvermittelt allein da. Die vermeintlich gütliche Trennung führte zum Fiasko. Sogar meine Familie, sich dem entziehend, wandte sich von mir ab. Es geschahen Dinge, die ich bis dahin nie für möglich gehalten hätte.

Nicht nur, dass ich nicht mehr in der Lage war meinen Vater weiterhin zu betreuen, ich musste Angst vor dem Verlust meines Obdachs haben. Die Hartz IV-Betreuung tat Ihr demoralisierendes Übriges. Denn meine Selbstlosigkeit der bisherigen Jahre wurde nicht nur entwertet, sie wurde sogar als eigene Dummheit ausgelegt. Meine Heimarbeit sei nicht förderungswürdig und jegliche Selbsthilfe wurde diktiert. Gänzlich mittellos geworden erfuhr ich eine totale externe Blockade. Hilfe zum eigenständigen Leben? Fehlanzeige! Ich wurde nun auch rechtlich um alles gebracht. Daher zog ich im Sommer 2014 neu beraten in das Ehehaus zurück und somit zu den Eltern. Ich war mir der Konsequenzen bewusst und wollte retten was rettbar schien.

Doch falschem juristischem Rat folgend, schöpfte ich meine letzten finanziellen Reserven schon anfangs aus. Weitere Falschberatungen und juristischen Fehler meiner Anwälte und unsinnige behördlichen Odysseen kosteten mich schließlich vollends meine Existenz.

Meine bisherige Rücksichtnahme auf die im Haus verbliebenen Eltern, aber auch meine persönliche Situation wurden von meinem Ex-Mann rücksichtslos ausgenutzt. Er entzog sich zuletzt jeder Verantwortung und Pflichten. Alle Hypotheken- und Hauszahlungen wurden von ihm eingestellt.

Die Bank versäumte, mich zeitig über Verzug in den Zahlungen in Kenntnis zu setzen. Die Rückstände waren für mich uneinholbar.

Dennoch war ich nicht bereit aufzugeben. Ich stieß auf Aktion Neuanfang, die mir neue Motivation und Zuversicht brachte. Ich kämpfe nun gemeinsam mit Aktion Neuanfang an meiner Seite für einen wirklichen Neuanfang. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich wünsche mir ein wieder selbstbestimmtes Leben und den Erhalt meines Heims, des Hauses welches mein Vater bis zu seiner Erkrankung gemeinsam mit mir in liebevoller Arbeit verwirklichte.

Unseriöser Steuerberater treibt Familie in die Zwangsversteigerung
Geschrieben am 20. Dezember 2014

1999 kaufte unser jüngster Sohn, das Haus in Reher. Mein Mann war in Vorruhestand. Mein Sohn selbst war im Dienstleistungsgewerbe tätig. Um das Haus in Reher zu finanzieren, gaben wir ihm unsere Bausparverträge, seine Großmutter ihre Ersparnisse. Er kaufte das Haus. Es war genau auf uns zugeschnitten. Hauptwohnung plus separate Einliegerwohnung. 2009 wurde bei meinem Sohn eine Steuerprüfung durchgeführt. Während der Steuerprüfung verstarb sein Steuerberater. Er suchte sich einen Neuen. Dieser arbeitete jedoch falsch. Mein Sohn sollte 50.000 € an das Finanzamt nachzahlen


Das Finanzamt ging ins Grundbuch. Der Steuerberater beantragte Insolvenz. Das Haus sollte versteigert werden. In Panik geraten, sprachen wir mit der Bank. Die Bank schlug vor, das Haus sofort zu kaufen. Mein Mann hätte eine gute Rente. Das taten wir ohne nachzudenken. Es kamen neue Kosten auf uns zu. Notar, Bausparvertrag-Provision, Insolvenzverwalter usw. Unsere monatliche Belastung lag bei 1.500 €. 2013 war der Winter sehr lang. Wir mussten noch einmal Heizöl nachtanken. Dadurch kamen wir mit der Hypotheke in Rückstand. Mein Mann dachte, er könnte April und Mai zusammen überweisen und hätte bis zum 3. Werktag Zeit. Der 1. Mai fiel auf einen Donnerstag, Samstag hatten wir die Kreditkündigung. Wir machten sofort einen Termin mit der Bank. Sie wollten aber, auf Grund der Vorgeschichte mit unserem Sohn, keine Geschäftsbeziehung mehr. Sie sagten, wir können uns doch eine andere Bank suchen. Bei dem Einkommen meines Mannes, wäre es doch keine Schwierigkeit. Doch bei einer Kreditkündigung und unter Berücksichtigung unsers Alters, besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Unser Traumhaus wurde zum Albtraum. Die Angst alles zu verlieren, ein Leben gearbeitet zu haben und jetzt vor dem Nichts zu stehen, macht uns sehr traurig. Hinzu kommt, dass mein Mann fast blind ist, er würde sich in einer neuen Umgebung schlecht zu Recht finden können.

Trennung und Forderungsausfälle zwingen Vater in die Insolvenz
Geschrieben am 15. Dezember 2014

Das Einfamilienhaus mit Grundstück wurde im Mai 1997 gekauft. Davon wurde ein Teil in bar bezahlt, der Rest finanziert über eine Bank finanziert. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zog die Familie dort im Oktober 1998 ein. Der Familienvater war zu diesem Zeitpunkt schon selbstständig und hatte einen Kontokorrentkredit, welcher des Öfteren in Anspruch genommen werden musste. Die Bitte, diesen Kontokorrent in ein normales Darlehen umzuwandeln wurde abgelehnt, ohne Begründung. Es hat zu keinem Zeitpunkt Zahlungsschwierigkeiten gegeben. Daher wurde die Bank gewechselt und alle bestehenden Verbindungen zur vorherigen Bank beendet. Das Darlehen wurde mit der neuen Bank erneuert.


Der Unternehmer war beim Kauf des Hauses allein im Grundbuch eingetragen, seine Lebensgefährtin wurde auf Drängen ihres Vaters später auch eintragen, sodass zum 2. Mal die Grunderwerbssteuer gezahlt wurde. Ein Jahr später trennten sie sich und die ehemalige Lebensgefährtin wollte aus dem Grundbuch ausgetragen werden und dafür eine Abfindung erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war die Liquidität des Mannes schon eingeschränkt durch Forderungsausfälle in seinem Einzelunternehmen und er war nicht in der Lage, diese Forderung aus eigenen Mitteln zu begleichen.
Der geforderte Betrag wurde über das Darlehen finanziert. Daraufhin wurde die Grundwerwerbssteuer ein 3. Mal bezahlt.
Aufgrund ausbleibender Zahlungen eines der Auftraggeber musste der Unternehmer 2010 einen Insolvenzantrag stellen. In dieser Situation war es unmöglich die Raten für den Kredit zu bezahlen und die Bank begann die Zwangsversteigerung zu betreiben.